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Thessaloniki


Der weiße Turm zwischen Kultur und Kunst

Thessaloníki

 

Der Markt

Tipps

 

Kommentar


 


Thessaloníki Übersicht


der weiße Turm zwischen Kunst und Kultur




Thessaloníki Übersicht  Thessaloníki ist die Hauptstadt der griechischen Provinz Makedonien und mit einer Million Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Sie erstreckt sich vom thermaischen Golf und steigt in Richtung Landesinnere bis zum Fuß des Chortiatisberges auf.

Vom Flugzeug aus, sieht Thessaloníki nicht gerade einladend aus. Eine gewaltige Feuersbrunst im Jahre 1917 und der einige Jahre später erfolgende Flüchtlingsstrom der Griechen aus Kleinasien prägten das heutige Stadtbild. Unter einer Dunstglocke ziehen sich die schachbrettartig angelegten Hochhauskarrees über weite Teile des Ortes. Breite, zweispurige Ausfallstraßen und lange Fahrzeugschlangen im Zentrum, zeugen von dem riesigen Verkehrsaufkommen, welches die Popularität des bedeutenden Wirtschaftzentrums eindrucksvoll demonstriert. Immerhin lassen die grünen Flecken inmitten der Häuserschluchten, der Blick auf Altstadt, Akropolis und die schöne Lage am Meer, erahnen, dass Thessaloníki viel mehr bietet, als es dem ersten Anschein nach aussieht.





Wer Thessaloníki nicht nur für einige Stunden zur Durchreise oder zur Kurzvisite besucht, der wird feststellen, dass sie eine sehr lebendige Stadt ist, die dem Besucher eine Menge zu bieten hat. Eine Reihe von groß angelegten Parkanlagen, breite Alleen, alte Kirchen aus den unterschiedlichsten Epochen, kleine Plätze mit charmanten Cafés, urigen Tavernen und Ouzerien sorgen ebenso für das Flair des Ortes, wie die Aristoteles-Universität, die Einkaufsmöglichkeiten und die Museen.

Interessant ist auch ein Gang durch Altstadt und Akropolis. In den engen Gassen fühlt man sich um Jahre zurückversetzt. Eben noch in dem Trubel einer Weltstadt, kann man hier beinahe die Beschaulichkeit eines griechischen Dorfes genießen und hat auch einen guten Überblick über die alten Stadtgrenzen und einen schönen Ausblick auf ganz Saloníki.

Normalerweise ist es ratsam, griechische Großstädte von dienstags bis freitags und dies zu einem möglichst frühen Zeitpunkt am Tag zu erkunden. So hat man die Möglichkeit morgens ausgiebig die Märkte anzusehen (diese schließen gegen 14:00 Uhr), kann Museen besuchen (montags geschlossen) und einkaufen gehen. Unseren letzten Besuch, mussten wir aus persönlichen Gründen auf einen Samstag legen, hatten so aber die Möglichkeit, gleich zwei Konzerte zu besuchen. Während auf dem Universitätsgelände gerade ein Rock-Festival mit Interpreten aus vielen Ländern stattfand, spielte auf einer kleinen Bühne direkt am Weißen Turm eine griechische Gruppe auf, der wir von einer Bank an der Promenade aus lauschten.  




Der Turm ist 30 Meter hoch und bildete früher den südöstlichen Endpunkt der Festungsmauer. Heute beherbergt er ein byzantinisches Museum und ist das Wahrzeichen Saloníkis. Von hier führt eine mit zahlreichen Cafés gesäumte Promenade – Treffpunkt für das meist junge, gestylte Publikum – bis zum Flying-Dolphin-Hafen.


Thessaloníki Übersicht  Der Markt:


Einen besonderen Reiz üben auf mich immer wieder die Märkte aus. Sie befinden sich nördlich der Platía Aristotélous und reichen bis hin zur Vía Egnatía. Während im Vláli-Markt und in der Modiano-Markthalle vor allem Lebensmittel angeboten werden, kann man im Vatikíoti die verschiedensten Sammelobjekte (Briefmarken, Antiquitäten Münzen und Bücher) und Kleinmöbel erstehen.

Hier kann man wirklich stundenlang stöbern, ohne das es langweilig wird. Wenn man dann - nach ausgiebigem Rundgang - doch einmal etwas Ruhe braucht, ist ein Ouzo Mesé zu empfehlen. So kann man, inmitten des bunten Trubels, das geschäftige Markttreiben auf sich wirken lassen.

Der Markt, das ist ein Gewirr von Gässchen und Hallen, in denen sich ein Stand an den anderen reiht und lautstarke Händler ihre Waren anbieten. In der Fleischabteilung liegen Hühner, Spanferkel und Schweinsköpfe. Neben ganzen Rinder- und Schweinehälften, die hier an Haken hängend von der Decke baumeln, liegen auch vorbereitete Portionen, sauber und appetitlich drapiert, in der Auslage. Die Kaninchen sind gehäutet. Der kleine Fellrest am Schwanz garantiert die Echtheit und beweist, dass es sich hier nicht etwa um Katzen handelt, die hier feilgeboten werden.

Fische und andere Meerestiere findet man in einer separaten Halle. Sie liegen hier auf Eis und warten auf ihre Käufer. Von einer Portion Marídes, über Rotbarbe (Barboúnia), Meeräsche (Kéfalos), Oktopus (Chtapódi), Makrele (Kólljes), Seezunge (Glóssa), Scampi (Gaides), Hummer (Astakós) bis hin zum Schwertfisch (Ksifías) findet man hier alles, was das Herz begehrt.

Daneben gibt es noch jede Menge Stände mit Gemüse, Obst und Salaten, aber auch mit Gewürzen und Kräutern, Käse und Wein (s. auch Tipps).




Thessaloníki Übersicht  Tipps:



Netter Platz für einen Ouzo oder ein gemütliches Essen

Kleiner, netter Platz mit einigen Tavernen, Ouzerien und Antiquitätenläden. Der Platz liegt in einem Innenhof, der unter anderem über einen Häuserdurchgang in der Odos Olympou 66 zu erreichen ist – etwas abseits vom Trubel.


Wein und Käse vom Markt

Lassen Sie sich zu einer Weinprobe verführen und nehmen Sie sich je nach Länge des Urlaubes eine oder mehrerer Flaschen mit. Probieren Sie auch einmal andere Käsesorten, wie den in der griechischen Küche allgegenwärtigen Féta. Sehr lecker sind zum Beispiel der Metsovóne, ein geräucherter und mit Kräutern versetzter Käse, der aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch hergestellt wird und der Mizíthra, ein herzhafter Frischkäse aus Molke.


Thessaloníki Übersicht  Kommentar zum Bericht:

Seltsamerweise habe ich nur wenige Fotos von Thessaloníki. Vielleicht liegt dies' auch daran, dass mir die Stadt am Herzen liegt. Nach meinem nächsten Besuch, werde ich weitere Bilder und Kommentare zur Stadt ergänzen.


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© R. Schwätzer 2001

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